Boppard mit allen seinen Ortsbezirken muss für junge Familien interessant bleiben. Das ist ausdrückliches Ziel meiner Politik. Boppard hat hohe Lebensqualität. Doch um auch in Zukunft für junge Familien als Wohnort und Lebensmittelpunkt attraktiv zu bleiben, müssen wir die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen und mutig in die Zukunft von Boppard investieren. Dazu gehören für mich wohnortnahe Arbeitsplätze, bezahlbarer Wohnraum in den Ortskernen, die Ausweisung neuer Baugebiete, ein attraktives ÖPNV-Angebot. Ganz besonders wichtig für unsere Zukunft sind unsere Kinder: Für das Wohl junger Familien und die bestmögliche Förderung der Kleinsten brauchen wir dringend wohnortnahe kinderärztliche Versorgung und zusätzliche Kitaplätze in modernen Kindertagesstätten. Allen Kindern sollte in der wohnortnächsten Kita ein Platz zur Verfügung stehen – ganz nach dem Prinzip: „Kleine Füße, kleine Wege!“

Die Förderung der Jugend ist mir persönlich ein besonderes Anliegen. Jugendräume, Jugendtreffs, Jugendbegegnungsstätten sind für mich selbstverständlicher Teil eines jugendfreundlichen Boppard. Darüber hinaus werde ich mich für die Einstellung städtischer Jugendpfleger/innen einsetzen. Ich möchte, dass sich die jungen Leute mit unserer Unterstützung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Menschen entwickeln können. Wir müssen und wollen ihnen eine attraktive Heimat bieten und sie dadurch auch langfristig in Boppard halten.

Menschen, die auf Gehhilfen, Rollator oder Rollstuhl angewiesen sind, haben oft keine Chance, sich in Boppard ohne fremde Hilfe aufzuhalten. Dies gilt auch für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen. Ein barrierefreies Boppard ist mir ein Herzensanliegen: barrierefreie Bahnhöfe, Straßen, Wege und Plätze müssen selbstverständlicher Bestandteil von Boppard sein. Jeder soll bei uns freien Zutritt haben! Dafür stehe ich ohne Wenn und Aber. Übrigens: Auch junge Eltern stehen mit ihrem Kinderwagen oft vor Barrieren in Boppard.

Mir ist es ein Herzensanliegen, dass unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger solange wie möglich in ihrem häuslichen Umfeld wohnen und leben können. Dazu müssen aber die Rahmenbedingungen stimmen: eine gute ärztliche Versorgung, wohnortnahe Deckung des täglichen Bedarfs, kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe sowie Mobilität bis ins hohe Alter durch die Einrichtung eines Bürgertaxis sind dabei wichtige Punkte, die ich als Bürgermeister anpacken möchte. Boppard soll für die Menschen Heimat bleiben – auch bis ins hohe Alter!

Zahlreiche Menschen engagieren sich in unseren Ortsbezirken für die Dorfgemeinschaft, für das Zusammenleben im Ort, für unsere Stadt. Sie alle tragen maßgeblich dazu bei, die Gemeinschaft und das Zusammenleben in unserer Heimat zu gestalten. Ohne ehrenamtliches Engagement wäre Boppard nicht so vielfältig und lebendig. Ich werde mich für ein Bopparder Modell der Ehrenamtskarte einsetzen. Ferner setze ich mich dafür ein, dass unsere Vereine und bürgerschaftlichen Initiativen auch in Zukunft sinnvoll unterstützt und gezielt gefördert werden. Mein Plan ist es, eine/n Ehrenamts- oder Generationsbeauftragte/n einzusetzen, um die Vereinsförderung zu koordinieren und auf ein solides Fundament zu stellen. Wir dürfen unsere Ehrenamtler/innen nicht im Regen stehen lassen!

Boppard besteht aus zehn Ortsbezirken. Diese Ortsbezirke müssen gleichberechtigt, aber jeweils individuell betrachtet werden. In den einzelnen Ortsbezirken spielt sich das Leben ab! Dort findet Dorfgemeinschaft statt, dort ist das soziale Umfeld der Menschen, dort „spielt die Musik“, dort wird gefeiert und einander geholfen. Um örtliche Vereine, Brauchtum und bürgerliche Initiativen auch künftig zu unterstützen, möchte ich den Ortsbeiräten mehr Haushaltsmittel zur Verfügung stellen, damit das Leben vor Ort unbürokratisch und bedarfsgerecht gestaltet werden kann. Ich werde Bürgersprechstunden in allen Ortsbezirken anbieten.

Um Sport-, Spiel- und Freizeitangebote in Boppard aufzuwerten und auszubauen, braucht unsere Stadt ein modernes Hallenbad. Außerdem möchte ich alle Sportplätze auf ein gleichmäßig hohes Niveau bringen. Auch die Idee eines Mehrgenerationenparks möchte ich verfolgen.

Unsere freiwilligen Feuerwehren sind ein bedeutender Faktor für unsere Sicherheit, sie sind für unsere Gemeinschaft unverzichtbar und leisten großartige Arbeit! Der ehrenamtliche Einsatz für die Bevölkerung bedarf aber auch einer optimalen und zeitgemäßen Ausstattung der Wehren. Feuerwehrgerätehäuser und Einsatzfahrzeuge müssen auf dem aktuellsten Stand der Technik sein. Ich werde das Engagement der Feuerwehrfrauen, Feuerwehrmänner, der Jugendfeuerwehr und der „Feuerwehrbambinis“ über das gesetzliche Mindestmaß hinaus fördern. Beim Thema Sicherheit darf nicht gespart werden!

Vielfalt und Artenreichtum im Wald sind ein wertvoller Schatz, ein Schatz an Tier- und Pflanzenarten und an unterschiedlichen Lebensräumen. Unser Wald braucht Vielfalt, um Störungen auszugleichen und Naturgefahren zu bewältigen. Biodiversität wird der Schwerpunkt meiner Umweltpolitik für den Bopparder Wald sein. Vielfalt im Wald heißt für mich aber auch, den Wald für die Bürgerinnen und Bürger erlebbar zu machen. Das Projekt „Kur- und Heilwald“ hat für mich dabei Priorität. Nicht zuletzt trägt ein gesunder Wald auch einen Beitrag zum globalen Klima bei.

Der Stadtrat hat bereits ein Klimaschutzkonzept verabschiedet, das sich sehen lassen kann. Danach nimmt die Stadt Boppard die Eindämmung der Klimakrise und deren schwerwiegende Folgen als Aufgabe von höchster Priorität an. Das Konzept gibt als Ziel vor, dass die Stadt Boppard bis spätestens 2030 klimaneutral ist. Diesem Ziel fühle ich mich voll und ganz verpflichtet und werde als Bürgermeister dafür sorgen, die Klimaschutzziele konsequent umzusetzen.

v.l. Jörg Haseneier, Wolfgang Spitz und Rudolf Bersch

Unsere Unternehmen sind das Rückgrat der heimischen Wirtschaft. Die Unterstützung bereits vorhandener Gewerbebetriebe und die maßvolle Ansiedlung leistungsstarker Unternehmen sichert und schafft Arbeitsplätze. Höhere Steuereinnahmen werden erzielt, die am Ende uns allen zugutekommen. Dies garantiert Wohlstand für unsere Stadt. Nicht zuletzt trägt ein gutes Arbeitsplatzangebot wiederum maßgeblich zum Zuzug junger Familien bei. Deshalb ist es für Boppard wichtig, vorhandene Gewerbebetriebe zu halten und neue Betriebe anzusiedeln. Aufgrund der guten Verkehrsanbindung durch die A 61 bietet unsere Stadt hervorragende Voraussetzungen für die nachhaltige Ansiedlung leistungsstarker Unternehmen. Dabei werde ich mich selbstverständlich auch für eine umfassende und gut durchdachte Strategie einsetzten, die sowohl das Klimaschutzkonzept als auch weitere Rahmenbedingungen (z.B. wohnortnahe Kitaplätze, ÖPNV, Wohnraum etc.) immer mit im Blick hat.

Für den Erhalt und Ausbau des Tourismus in Boppard ist die Stärkung der durch die Corona-Pandemie geschädigten Hotel- und Gastronomiebranche unsere erste und wichtigste Aufgabe. Darüber hinaus brauchen wir langfristig aber auch mehr Bettenkapazitäten. Ich werde mich für ein Förderprogramm „Nachhaltiger Tourismus“ einsetzen, denn unsere Stadt gehört zu den Schmuckstücken am Rhein und ist für ihre Gastfreundlichkeit weithin bekannt.

Der DSL-Breitbandausbau muss flächendeckend und zügig in allen Ortsbezirken abgeschlossen werden. Eine schnelle Internetverbindung macht das Wohnen und Arbeiten hier in Boppard nicht nur attraktiver und angenehmer – vielmehr gehört sie heute zu den „harten Standortfaktoren“. Damit verschaffen wir uns einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Gemeinden und Städten bei der Ansiedlung von Gewerbe, Handel, Tourismus und dem Zuzug junger Familien. Auch eine stabile Mobilfunkversorgung und die mittel- bis langfristige Vorbereitung von Glasfasernetzen gehört zwingend zu einem zukunftsorientierten Digitalisierungskonzept. Als Bürgermeister will ich Boppard fit für die digitale Zukunft machen.

BUGA 2029 - Logo

Quelle: Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz

Die Bundesgartenschau 2029 ist eine einmalige Chance für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Wenn wir es richtig anpacken, gelingt uns eine Rundum-Modernisierung unserer Ortskerne. Mein Ziel ist die Erweiterung touristischer Angebote. Erlebnisgärten, grüne Oasen in den Zentren unserer Ortsbezirke und kulturelle Events sollen unsere Gäste begeistern. Bereits vorhandene Attraktionen wie die Aussichtspunkte, markante Wanderwege und die Traumschleifen werden qualitativ aufgewertet und durch besondere Akzente bereichert.

Bürgernahe Verwaltung heißt für mich: bürgerorientierte Servicequalität, effiziente und leistungsstarke Verwaltungsorganisation, umfangreiche Onlinedienstleistungen, direkte und unkomplizierte Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern und Sprechstunden in allen Ortsbezirken. Mein Ziel ist die aktive Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in die Entscheidungsfindung bei bedeutenden Projekten und Maßnahmen der Stadt. Gemeinsam werden starke Ergebnisse erreicht! Transparenz und Information sind dabei wichtige Bausteine meiner Politik.

Da alle die genannten Punkte für die Menschen in Boppard sehr wichtig sind, ist eine solide Finanzierung unumgänglich. Stabile Finanzen ermöglichen eine sichere Zukunft. Durch professionelle und durchdachte Planung kommunaler Projekte lassen sich Kostensicherheit und finanzielle Zuverlässigkeit erreichen. Stabile Stadtfinanzen erfordern ein ständiges Austarieren von Einnahmen und Ausgaben. Deshalb sind für mich Gewerbeansiedlung, die Förderung des Zuzugs junger Familien sowie der Ausbau der Tourismusbranche wesentliche Faktoren, um Boppard finanziell solide aufzustellen und als Kommune auch in Zukunft handlungsfähig zu bleiben.